Familie und Beruf

„Die Akzeptanz für familiäre Themen ist ausschlaggebend“ – wie es möglich ist, den Spagat zwischen Familienaufgaben und Führungsverantwortung zu meistern
„Bei uns können Sie Familie und Karriere optimal vereinbaren…“ – diese oder ähnliche Aussagen finden sich immer wieder auf Karriereseiten oder in Jobangeboten. Auch die Hamburg Port Authority beschreibt sich in ihren Stellenangeboten als familienfreundlicher Arbeitgeber. Aber was genau bedeutet das eigentlich? Natürlich macht da jeder so seine eigenen Erfahrungen. Daher habe ich mich mit einer HPA-Kollegin getroffen, die es wissen muss: Stefanie verantwortet bei der HPA vier Einheiten mit insgesamt rund 20 Beschäftigten. In Teilzeit. Gleichzeitig ist sie Mutter von zwei kleinen Kindern.

Ich treffe sie in einem kleinen Bistro zum Lunch, um nebenbei über mit ihr über Kind und Karriere zu sprechen. Gefragt, was denn genau die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei der HPA für sie ausmacht, antwortet Stefanie: „Die Akzeptanz für familiäre Themen ist in meinem beruflichen Umfeld sehr hoch. Das ist für mich der größte Pluspunkt.“ Sie erzählt weiter, dass es beispielsweise selbstverständlich ist, dass sie auch mal später kommen kann, wenn ein Termin in der Kita ansteht. „Hier helfen außerdem unsere sehr flexiblen Arbeitszeiten.“

„Im Vergleich zu anderen Unternehmen oder dem, was man so von anderen erzählt bekommt, finde ich sehr gute Bedingungen vor. Wenn die Bereitschaft, Leistung zu zeigen da ist, hat man hier alle Möglichkeiten“, sagt sie weiter. Das klingt sehr positiv. Aber was ist, wenn ein Kind krank ist? Oder die Kita ausfällt? Was das angeht, kann Stefanie auf ein gutes Netzwerk innerhalb ihrer Familie zugreifen. „Ohne das wäre es deutlich schwieriger“, räumt sie ein. Als Unterstützung für den Alltag hat die HPA ein Eltern-Kind-Zimmer eingerichtet (natürlich nicht für kranke Kinder!), das bei Betreuungsengpässen genutzt werden kann. Außerdem nutzen viele Beschäftigte die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. So kann man sich zusätzliche Wegezeiten sparen.

Stefanie kam als Referentin für ein Geschäftsleitungsmitglied zur HPA, bis sie vor ein paar Jahren die erste Teamleitung übernommen hat. Nach ihrer Elternzeit ergab sich für sie die Möglichkeit, einen weiteren Karriereschritt zu gehen. „Die Elternzeit hat meinem Vorankommen in der HPA nicht geschadet. Natürlich kommen aber auch immer ein bisschen Glück und das richtige Timing dazu. Ich kann das nur für mich ganz persönlich beantworten.“

Es gibt aber auch Momente, in denen es nicht so einfach ist. „Die eigenen Ansprüche machen den größten Druck“, sagt Stefanie. Besonders die Verantwortung für das Team nimmt sie sehr ernst. Manchmal fällt es ihr schwer, den Kopf wieder frei zu bekommen und die Arbeit dann auch mal Arbeit sein zu lassen.

Ich frage Stefanie, was ihr an Verbesserungsmöglichkeiten einfällt. „Da denke ich in erster Linie an Kolleginnen und Kollegen, die nicht im Büro arbeiten und vielleicht noch in Schichtmodellen. Wie können diese unterstützt werden? Konkrete Ideen habe ich dazu auch noch nicht.“ Tatsächlich denkt die HPA bereits darüber nach, welche Unterstützungsangebote für Beschäftigte, die in aktuell noch weniger familienfreundlichen Rahmenbedingungen arbeiten, sinnvoll sind.

Mein Fazit: Es gibt bei der HPA zahlreiche attraktive Angebote, ganz neu zum Beispiel auch Kita-Plätze oder Ferienbetreuungsprogramme. Aber das allerwichtigste ist die positive Einstellung innerhalb des Teams und besonders der Führungskräfte.

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